Gerne leiten wir die folgende Mitteilung unseres Mitglieds action medeor e.V. weiter:
Liebe Mitglieder, lieber Beirat, liebe Freundinnen und Freunde von action medeor,
mit großer Sorge verfolgen wir seit letzter Woche die dramatischen Entwicklungen in der Ukraine. Unter Hochdruck arbeitet das gesamte action medeor-Team daran, die Hilfe trotz großer Herausforderungen schnell und zuverlässig umzusetzen. Dabei stehen wir in ständigem Kontakt mit unserem Partner in der Ukraine. Dass wir Hilfe in diesem großen Umfang und so zeitnah auf den Wege bringen können, verdanken wir auch Ihnen, unseren Unterstützerinnen und Unterstützern und unseren Netzwerken. Gerne möchten wir Sie heute über die aktuellen Hilfsmaßnahmen informieren:
Ein Hilfstransport konnte schon unser Tönisvorster Lager verlassen und hat bereits sicher unser Partnerkrankenhaus in Ternopil, im Westen der Ukraine erreicht. Verschickt wurden damit medizinische Hilfsgüter wie Verbandsmaterialien, Gipsverbände, Spritzen, Kanülen, Infusionslösungen und vieles mehr, das zur Notversorgung notwendig ist. Diese Lieferung hatte ein Gesamtgewicht von 10,5 Tonnen. Weitere Hilfe für das Partnerkrankenhaus in Ternopil wird jetzt vorbereitet. Obwohl das Krankenhaus bisher nicht im Zentrum der derzeit umkämpften Gebiete liegt, ist es auch unmittelbar betroffen: Immer mehr Menschen fliehen aus dem Osten der Ukraine, um sich vor kriegerischen Auseinandersetzungen in Sicherheit zu bringen und müssen auch in Ternopil medizinisch versorgt werden. Der Direktor des Krankenhauses berichtet uns: „Viele von Ihnen kommen nur mit einem Koffer bei uns an und haben sonst nichts. Unter den Flüchtenden sind viele Frauen, auch Familien mit Kindern. Sie leiden zum Teil an chronischen Krankheiten, die im Osten der Ukraine nicht mehr behandelt werden konnten und können. Aber wir behandeln hier auch Lungenentzündungen und Unterkühlungen an Armen und Beinen, außerdem nehmen wir als Notfallkrankenhaus chirurgische Eingriffe für die Notversorgung von Geflüchteten vor.“ action medeor bereitet darüber hinaus in diesen Tagen weitere große Hilfslieferungen vor, u.a. für die Malteser International und stimmt weitere Bedarfe anderer Gesundheitseinrichtungen ab.
Wir erleben eine sehr große Hilfsbereitschaft, wofür wir sehr dankbar sind. Unser Spendenaufruf wird von vielen Partnern und Netzwerken geteilt und die pharmazeutische Industrie sowie Hersteller von medizinischen Verbrauchsmaterialen bieten Sachspenden in größerem Umfang an. Hier klären wir derzeit Angebote und Bedarfe ab. Dafür, dass wir kleinere private Sachspenden nicht annehmen können, erhalten wir Verständnis.
Wir danken Ihnen im Namen des gesamten action medeor-Teams von Herzen für Ihre vielfältige Unterstützung und die positive Begleitung unserer Arbeit, die uns sehr motiviert.
Weitere Informationen zu unseren aktuellen Hilfslieferungen finden Sie unter www.medeor.de , aufhttps://www.facebook.com/actionmedeorev und in der beiliegenden Pressemitteilung.
Herzliche Grüße
Siegfried Thomaßen, Sid Peruvemba und Christoph Bonsmann