Köln. Das internationale Hilfswerk des Malteserordens, Malteser International, unterzeichnet die gemeinsame Klima-Charter für internationale Hilfsorganisationen und verpflichtet sich, alle 28 Standorte bis 2027 klimaneutral zu betreiben.
„Unsere Aufgabe ist es nicht nur, Menschen bei der Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen und Betroffenen von Klimakatastrophen zu helfen. Wir müssen auch unseren eigenen Beitrag leisten, um den Klimawandel aufzuhalten und die Belastung unserer Arbeit auf die Umwelt zu reduzieren. Wir müssen und wollen an dieser Stelle Verantwortung übernehmen“, sagt Clemens Graf von Mirbach-Harff, Generalsekretär von Malteser International.
Malteser International hat die sogenannte „Climate and Environment Charter for Humanitarian Organizations“ unterzeichnet, die vom Internationalen Komitee des Roten Kreuzes ins Leben gerufen wurde. Damit verpflichtet sich die Organisation, den eigenen CO2-Ausstoß zu reduzieren und sich für eine ökologisch nachhaltige humanitäre Arbeit und klimasensible Projekte einzusetzen. Malteser International hat bereits in einem ersten Schritt unter anderem damit begonnen, Flüge zu kompensieren und Büros und Mitarbeiterunterkünfte aus klimaneutralem Reisstroh bauen zu lassen. In den Projekten wurde in einigen Bereichen die Stromversorgung auf Solar umgestellt und der Müllverbrauch von medizinischem Verbrauchsmaterial reduziert.
„Es wäre ein nicht tragbarer Widerspruch für uns, wenn wir die Menschen bei den Auswirkungen des Klimawandels unterstützen und mit dieser Arbeit gleichzeitig die Umwelt zusätzlich belasten“, sagt Graf Mirbach-Harff.