Eine globale Herausforderung
Nichtübertragbare Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes oder chronische Atemwegserkrankungen zählen mittlerweile zu den häufigsten Todesursachen weltweit. Laut WHO sind sie für rund 85 Prozent aller Todesfälle verantwortlich. Ihr Anteil steigt besonders stark in Entwicklungs- und Schwellenländern. Dort treffen diese Krankheiten häufig auf schwache Gesundheitssysteme, verspätete Diagnosen und eingeschränkten Zugang zu Therapie und Prävention. Die wachsende Belastung durch NCDs stellt damit eine zentrale Herausforderung für die globale Gesundheit dar – medizinisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich.
Viele unserer Mitglieder setzen sich dafür ein, die Versorgung und Vorsorge im Bereich nichtübertragbarer Krankheiten weltweit zu verbessern. Sie bringen innovative Medizintechnik, Diagnostiklösungen und pharmazeutische Produkte in die Gesundheitssysteme ein, stärken die Früherkennung und ermöglichen durch partnerschaftliche Programme vor Ort einen besseren Zugang zu lebenswichtiger Behandlung. Dabei entstehen tragfähige Lösungen, die den Bedürfnissen der betroffenen Regionen gerecht werden – von modern ausgestatteten Laboren bis hin zu lokalen Schulungen für medizinisches Fachpersonal.
Nichtübertragbare Krankheiten sind auch ein mögliches Schwerpunktthema für künftige Gesundheitspartnerschaften. Die Wirtschaft engagiert sich hier bereits heute – etwa mit Projekten wie der Ghana Heart Initiative, die gemeinsam mit lokalen Akteuren das Management von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in der Primärversorgung verbessert. Solche Ansätze zeigen: Durch sektorübergreifende Zusammenarbeit können NCDs wirksam adressiert und nachhaltige Strukturen geschaffen werden – zum Wohl der Patientinnen und Patienten weltweit.