Nach der verheerenden Katastrophe in Beirut weitet action medeor seine Hilfe nochmals aus. „Wir sind in Kontakt mit Helfern vor Ort, um ihnen weitere Hilfsangebote zu machen“, erläutert Sid Peruvemba, Vorstandssprecher von action medeor. Hintergrund ist die sich verschärfende Notlage der Bevölkerung vor Ort. „Unsere Partner berichten uns von zunehmend krisenartigen Zuständen“, schildert Peruvemba. So gebe es Zerstörungen in vielen Krankenhäusern, die weiterhin hoffnungslos überfüllt seien. „Das Gesundheitssystem im Libanon war durch die anhaltende Wirtschaftskrise schon vorher am Rande seiner Kräfte. Jetzt kommen noch die vielen Verletzten, die Zerstörung der Infrastruktur und Ausfälle in der Strom- und Trinkwasserversorgung hinzu“, so Peruvemba. Die Bevölkerung leide unter den explodierenden Lebensmittelpreisen, die Menschen drohten zu hungern. „Und wir müssen unter diesen Bedingungen zusätzlich den Schutz gegen Corona gewährleisten“, warnt Peruvemba.
action medeor hat daher den Helfern vor Ort weitere Unterstützung in Form von Medikamenten, medizinischer Ausrüstung und Materialien zum Schutz von Corona angeboten. „Neben Schmerzmitteln, Antibiotika und Verbandmaterialien unterstützen wir unsere Partner jetzt auch mit Corona-Antikörper-Tests, Schutzausrüstung und Stirnthermometern“, ergänzt Peruvemba. Man sei im Gespräch mit verschiedenen deutschen und internationalen Hilfsorganisationen, die mit ihren Helfern derzeit die Lage sondieren.
„Die Menschen im Libanon brauchen jetzt unsere Hilfe“, appelliert Peruvemba, „wir tun aktuell alles, um möglichst viele Menschenleben zu retten. Aber wir müssen auch bedenken, dass unsere Unterstützung auch in mehreren Wochen und Monaten noch gebraucht wird.“ Wer die Arbeit von action medeor unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende auf nachstehende Spendenkonten tun:
action medeor, IBAN DE78 3205 0000 0000 0099 93, Sparkasse Krefeld, Stichwort „Libanon“
Aktion Deutschland Hilft, IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30, Bank für Sozialwirtschaft, Stichwort „Beirut/Libanon“