Die Mitglieder des OA/GHA Arbeitskreises Gesundheitswirtschaft trafen sich am 29. März den aktuellen Wirtschaftszur außerordentlichen Online-Sitzung zu den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und den aktuellen Wirtschaftssanktionen. Im Mittelpunkt stand der Erfahrungsaustausch der Unternehmen bezüglich der humanitären Lage in der Ukraine sowie die Aufrechterhaltung der medizinischen Versorgung in der Ukraine, Belarus und Russland.
Die Beschaffung mit Arzneimitteln und Medizinprodukten in der Ukraine erfolgt weiterhin über das staatliche Unternehmen Medical Procurement of Ukraine sowie dezentral auf der Ebene regionaler und lokaler Krankenhäuser. Die humanitäre Unterstützung ist die dritte Säule. Große Herausforderungen in Bezug auf die Lieferungsketten beobachtet man aufgrund der Beschädigung der Lagerhäuser für medizinische Geräte/Arzneimittel. Mit #WirtschaftHilft hat die deutsche Wirtschaft ein Koordinierungsinstrument für die Unterstützung der Ukraine ins Leben gerufen. OA und GHA sind Partner der Initiative.
Der Gesundheitssektor in der Region arbeitet unter sich täglich ändernden Bedingungen. Die Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort ist die erste Priorität. Weitere wichtige Punkte in Bezug auf die Aufrechterhaltung der Versorgung in Russland und Belarus beziehen sich auf die Logistik, Finanzierung und die Sicherung der IT-Systeme. Die enorme Nachfrage auf dem Markt resultiert aus der erwarteten Knappheit von Medizingütern.