B. Braun SE: Zwei afrikanische Studentinnen lernen in einem Medizintechnik-Studiengang
Um auf dem afrikanischen Kontinent im Gesundheitsbereich langfristig erfolgreich zu sein, braucht es mehr, als dort Produkte zu verkaufen oder herzustellen. Das internationale Entwicklungsteam des Melsunger Medizintechnologie-Unternehmens B. Braun weiß aus Erfahrung, wie wichtig es ist, dass in Afrika nachhaltige Strukturen entstehen: So investiert B. Braun beispielsweise in Fachpersonal, das Geräte wie Dialysemaschinen bedienen und warten kann. „Erst wenn lokale Gesundheitsstrukturen gestärkt und qualifizierte Fachkräfte ausgebildet sind, können die vorhandenen Potenziale in den afrikanischen Ländern ausgeschöpft werden“, so Kerstin Heimel-Ventura, Director International Development bei B. Braun.
Daher setzt das Unternehmen im Rahmen von develoPPP, einem Programm des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), in elf afrikanischen Ländern gemeinsam mit der DEG Impulse Qualifizierungsmaßnahmen für Fachpersonal in der Dialysebehandlung um. In Senegal und Kenia etablierte B. Braun gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und den Unternehmen Siemens Healthineers, Karl Storz, Sysmex Europe und Drägerwerke den Bachelor-Studiengang für angewandte Medizintechnik. Darüber hinaus startete im April 2023 gemeinsam mit der GIZ das Programm zur Implementierung eines weiteren Bachelor-Studiengangs für angewandte Medizintechnik in Ghana. Andere hier beteiligte Unternehmen sind Sysmex, Delft Imaging und Area 9 Lyceum.
Die Vorteile der Zusammenarbeit zwischen Privatwirtschaft und Politik liegen für B. Braun auf der Hand: Über die Expertise und Kontakte der GIZ können die Maßnahmen in den lokalen Strukturen der Bildungsinstitutionen und Fachgesellschaften nachhaltig verankert werden.
„Gerade bei der Dialysebehandlung bemerken wir, wie groß der Fachkräftemangel ist, und zwar quantitativ wie qualitativ“, so Shuang Zhang, Sales Manager für Afrika bei B. Braun. Die Installation von Dialysestationen und anderer Medizintechnik müsse deshalb Hand in Hand mit Ausbildungs- und Trainingsmaßnahmen gehen.
„Wir haben es uns bei B. Braun zur Aufgabe gemacht, das Leben von Menschen zu schützen und zu verbessern“, ergänzt Kerstin Heimel-Ventura. So sei das Ziel, Ungleichheiten beim Zugang zur Gesundheitsversorgung zu überwinden und das tägliche Leben für unterversorgte Patientengruppen weltweit zu erleichtern.
Mehr zum Thema lesen Sie in einem Interview mit Kerstin Heimel-Ventura und Shuang Zhang, das kürzlich von der Agentur für Wirtschaft & Entwicklung (AWE) geführt wurde.
Weitere Informationen über das Engagement von B. Braun in Afrika finden Sie hier.