Das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat diese Woche eine Neuausrichtung der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft bekanntgegeben. Das vorgestellte Whitepaper finden Sie als Anlage beigefügt.
Der bisherige politische Ansatz habe sich „auf die Förderung deutscher Unternehmen, Kammern und Verbände“ konzentriert und werde ab 2024 ersetzt durch „das systemische Ziel einer nachhaltigen, sozial-ökologisch-feministischen Transformation hin zu resilienten Wirtschaftssystemen in den Partnerländern des BMZ.“
Laut Bundesministerin Svenja Schulze solle die Rolle von Frauen und Gewerkschaften gestärkt sowie künftig “alle Projekte auf Klimaschutz, Sozial- und Umweltstandards“ überprüft werden. Neue Fokusthemen seien Just Transition, nachhaltige Lieferketten, Stärkung von UnternehmerInnentum, Digitalisierung und der Wiederaufbau der Ukraine.
In der Außendarstellung schafft das BMZ die neue Marke „Partners in Transformation – Business & Development Network“. Strukturell soll etwa die Agentur für Wirtschaft und Entwicklung (AWE) als zentrale Anlaufstelle (One-Stop-Shop) für die Privatwirtschaft gestärkt werden. Das Business Scouts for Development-Programm wird in die AWE integriert.
Zudem wird das BMZ am 20. und 21. Juni 2024, u.a. in Kooperation mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) ein neues Konferenzformat starten. Die Hamburg Sustainability Conference (HSC) soll Bindeglied zwischen politischen Gipfeltreffen von Regierungsvertretern und Nachhaltigkeitsforen der Privatwirtschaft sein.
Neuausrichtung BMZ Zusammenarbeit mit der Wirtschaft