Kooperation statt Abschottung: Der BDI plädiert trotz der Corona-Probleme für einen Dialog mit der Volksrepublik. Kritisch bleibt die Frage des Marktzugangs.
Handelsblatt, 20. August 2020 | Gregor Waschinski
Berlin Als Lehre aus der Corona-Pandemie verfolgt die Bundesregierung das Ziel, Deutschland und Europa unabhängiger von Arzneimitteln und anderen medizinischen Gütern aus China zu machen. Die Produktion soll teilweise zurückverlagert werden. Die deutsche Industrie schlägt einen anderen Ton an: Sie fordert mehr Zusammenarbeit mit China im Gesundheitssektor.
In einem Positionspapier des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), das dem Handelsblatt vorliegt, ist viel von „Kooperationen“ und „strukturierten Dialogen“ mit der Volksrepublik im Gesundheitsbereich die Rede. Die Forderungen bleiben eher vage, doch zwischen den Zeilen schimmert ein Unbehagen über mögliche Abschottungstendenzen durch.
Handels- und Investitionshürden müssten „identifiziert und ausgeräumt“ werden, heißt es in dem Papier. Die EU und China könnten „durch eine enge Zusammenarbeit von Wissenschaft, Forschung und Gesundheitswirtschaft die Gesundheitsversorgung ihrer 1,8 Milliarden Einwohner gemeinsam stärken und gemeinsam neue, gewichtige Impulse für die globale Gesundheitspolitik geben“.
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