Im Policy Brief Nr. 23 der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. geht es in der Juli-Ausgabe um “Globale Gesundheit als deutscher Markenkern-Ein Plädoyer für eine holistische internationale Gesundheitspolitik”
Sowohl das Engagement als auch das Ansehen der EU und Deutschlands in der globalen Gesundheit sind nicht zuletzt infolge der Coronapandemie stark gewachsen. Darauf muss die Bundesregierung aufbauen. Sie sollte Global Health als deutschen Markenkern weiterentwickeln und mit ihm die internationale Gesundheitsarchitektur stärken. Das Ziel: ein partnerschaftlicher, auf humanitären Prinzipien basierender Ansatz, der von allen relevanten Akteurinnen und Akteuren unterstützt wird. Ein Ansatz, der auch in der für Herbst erwarteten EU-Strategie für globale Gesundheit verankert werden sollte.
Einige zentrale Forderungen sind:
- Die Bundesregierung sollte Global Health zum deutschen Markenkern machen und entsprechend ihrer gewachsenen Rolle innerhalb sowie mit der EU vorantreiben.
- Europas Einsatz für Global Health muss stets werteorientiert, partnerschaftlich und humanitär getrieben sein.
- Zur Schaffung größerer Synergien sollte eine interdisziplinäre und intersektorale Verknüpfung unterschiedlicher deutscher und europäischer Akteure und Initiativen für globale Gesundheit angestrebt werden – gefördert mit öffentlichen deutschen Geldern und europäischen Mitteln.