Asien und besonders China sind zukunftsträchtige Märkte für deutsche Medizintechnikunternehmen. Erfahrungen in und mit China sind dabei ein unverzichtbares Gut für eine gute Geschäftsentwicklung in China.
„Asien – Wachstumsmotor oder Gefahr?“ war der Themenschwerpunkt der Medizintechniktagung, die mit rund 50 Teilnehmern Ende Februar Corona bedingt virtuell stattfand.
Um den GHA-Mitgliedern tiefe Einblicke in das Land zu ermöglichen, gab es Vorträgen zu Grundlegendem & Aktuellem, zu Rahmendaten zu China, zu den Herausforderungen und Chancen, die sich aus dem Freihandelsabkommen RCEP ergeben, zur derzeitigen Situation für deutsche Unternehmen in China sowie der zur deutsch-chinesischen Zusammenarbeit in der Militärmedizin. Die Referenten der GTAI aus Shanghai, dem Mercator Insitute for China Studies und dem Kommando Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung standen den Mitgliedern zusätzlich Rede und Antwort.
Mitglieder, die auf dem chinesischen Markt noch nicht so präsent sind, konnten besonders von den beiden Vorträgen zweier GHA-Mitglieder profitieren. Björn Salwat, Protec GmbH & Co. KG und Maik Greiser, Atmos Medizintechnik GmbH & Co. KG erzählten den Teilnehmern von ihren langjährigen Erfahrungen in und mit China und gaben dabei tiefe, individuelle Einblicke darin, was ihnen zum Erfolg verholfen hat.
Björn Salwat berichtete von den 30 Jahren Erfahrungsschatz von Protec in China. Als Erfolgsfaktoren von Protec nannte Salwat Offenheit für Anpassung an lokale Gegebenheiten, preisliche Zugeständnisse zu machen, Zusammenarbeit mit den Partnern vor Ort, Steuerung des eigenen lokalen Büros und Durchhaltevermögen.
Maik Greiser Atmos Medizintechnik GmbH & Co. KG, warnte: „Wir dürfen uns nicht mehr auf ‚Made in Germany‘ ausruhen“. China sei heute eines der technologisch führenden Länder. China will 2025 die mächtigste Weltwirtschaftsnation sein. Um gute Geschäfte in China zu machen, riet Greiser die Kultur zu verstehen und zu respektieren sowie der hierarchischen Struktur gerecht zu werden. „Die Visitenkarte zählt! Da muss der Chef persönlich hin“, dann können Geschäfte abgeschlossen werden. „Personalbindung ist dabei ein Schlüsselfaktor für den Erfolg in China“.