Für die Top-Entscheider hat die MEDICA mit kurzen Wegen auf konzentriertem Raum auch in 2019 wieder den neuesten Stand der Medizintechnik und OP-Organisation präsentiert.
Doch die Zersplitterung der internationalen Messelandschaft mit der Entstehung zahlreicher regionaler Messen erschwert Ausstellern wie auch Besuchern mehr und mehr die Entscheidung, auf welche Messe sie gehen sollen. Auf der MEDICA ist in den letzten Jahren eine Verschiebung unter den Ausstellern und Besuchern zu beobachten. „Einige namhafte, große Medizinproduktehersteller sind nicht mehr in Düsseldorf vertreten“, beschreibt Ron Singer, 1. Vorsitzender der GHE.
Unter den Besuchern scheint die Anzahl der Anwender nachzulassen. Aussteller müssen auch in finanzieller Hinsicht durch Abspeckung oder Neueinteilung der Budgets scharf kalkulieren. Es gibt Hersteller, die mittlerweile Fachkonferenzen mit angeschlossener Industrieausstellung bevorzugen, um dort ganz gezielt ihre Zielgruppe an potentiellen Anwendern und Kunden zu treffen.
„Für uns ist weniger mehr. Wir können 1 – 2 große Messen im Jahr als Plattform nutzen, um unsere Innovationen unseren Premiumpartnern vorzustellen.“, sagt Maik Greiser, Atmos MedizinTechnik GmbH & Co. KG.
Messegesellschaften müssen auf die veränderten Bedingungen reagieren. So hat die MEDICA in diesem Jahr die Zuordnung der Themen zu den Messehallen verändert. Auf Basis der zunehmenden Konvergenz von Soft- und Hardware speziell im Bereich der Medizintechnik wurde das MEDICA-Segment der Informations- und Kommunikationstechnik von der Messehalle 15 in die Halle 13 umgruppiert und findet damit direkten Anschluss an die Hallen für Medizintechnik und Elektromedizin. Die Hersteller chirurgischer Instrumente sind hingegen von der Halle 13 thematisch passend näher heran an die Anbieter bildgebender Verfahren sowie Komplettlösungen für moderne Hybrid-OP in den Hallen 10 und 11 gerückt.