Am 30. Juni 2022 haben die Europäische Union und Neuseeland ihre Verhandlungen um ein Freihandelsabkommen abgeschlossen. Nach vier Jahren und zwölf Verhandlungsrunden liegt nun ein Vertrag vor, mit dem sämtliche Zölle auf die Ausfuhr nach Neuseeland entfallen und EU-Unternehmen Zugang zu Dienstleistungsmärkten, wie dem Telekom- oder Finanzsektor, und zu öffentlichen Ausschreibungen erhalten. Der bilaterale Handel könne sich damit um 30 Prozent erhöhen, die EU-Ausfuhr um 4,5 Milliarden Euro steigen, und die europäischen Firmen würden im Jahr 140 Millionen Euro an Zöllen sparen, teilte die EU-Kommission mit.
Nach dem Abschluss der Verhandlungen wurden heute die ausgehandelten Textentwürfe veröffentlicht, die Sie hier abrufen können:
Das Abkommen muss nun noch vom Rat angenommen werden, woraufhin es von der EU und Neuseeland unterzeichnet wird. Nach Zustimmung des Parlaments und sobald Neuseeland das Abkommen ebenso ratifiziert hat, kann es in Kraft treten. Dies könnte noch Ende 2023 passieren