Fotos: © Siemens Healthineers
Oxford / 10. Mai 2024 – Siemens Healthineers hat den Bau eines neuen Werks in North Oxfordshire zur Entwicklung und Herstellung von supraleitenden Magneten angekündigt. Diese werden als Teil von Magnetresonanztomographen in Gesundheitseinrichtungen weltweit zum Einsatz kommen. Siemens Healthineers investiert über 290 Millionen Euro (£250 Millionen GBP) in den neuen Standort und damit in eine hochmoderne Technologie, die den Einsatz von Helium minimiert und die Scanner leichter und einfacher zu installieren macht.
• Baubeginn für neuen Standort zur Entwicklung und Herstellung von supraleitenden MRT-Magneten
• Areal umfasst F&E-Zentrum zur Entwicklung innovativer und nachhaltiger MRT-Technologie
• Nach der vollständigen Inbetriebnahme profitiert Oxfordshire von über 1.300 Arbeitsplätzen
• 56.000 m2 großer Standort mit moderner Technologie zur Fertigungsautomatisierung
Die Bauarbeiten an dem 56.000 m2 großen Gelände, das mehr als 1.300 Arbeitsplätze bieten wird, haben
bereits begonnen. Es handelt sich um die erste große Produktionsstätte für die neue sogenannte DryCool-Technologie von Siemens Healthineers in Großbritannien. Diese reduziert die in einem MRT-Scanner benötigte Heliummenge von 1.500 Litern auf unter einen einzigen Liter. Der neue Standort, der im Betrieb CO2-neutral sein wird, wird nach der für das Jahr 2026 geplanten Eröffnung eine Reihe finanzieller, infrastruktureller und ökologischer Vorteile für die lokale Wirtschaft bieten und unterstreicht gleichzeitig das jahrzehntelange Engagement von Siemens Healthineers für die Produktion in der Region Oxford.
„Ich freue mich, dass Siemens Healthineers Oxfordshire für seinen neuen Standort ausgewählt hat“, sagte Premierminister Rishi Sunak. „Damit werden über 1.300 qualifizierte Arbeitsplätze in der Region gesichert und der Status der Region als Vorreiter im Gesundheitswesen und in Forschung und Entwicklung gestärkt. Aber neben den außerordentlichen lokalen Vorteilen, die dies mit sich bringen wird, bietet dieses hochmoderne Werk auch die Möglichkeit, die Patientenversorgung weltweit zu verbessern – was bedeutet, dass britische Innovationen Leben auf der ganzen Welt retten.“
Mit der hochmodernen und automatisierten Fertigung wird Siemens Healthineers wichtige zusätzliche Kapazitäten bereitstellen, um die weltweit steigende Nachfrage nach MRT-Geräten zu bedienen, die mit einer alternden Bevölkerung und dem häufigeren Auftreten chronischer Erkrankungen einher geht. Der neue Standort wird auch ein Forschungs- und Entwicklungszentrum umfassen, an dem neue Technologien für die kleinsten und leichtesten Ganzkörperscanner der Welt entwickelt und gefertigt werden.
Als einer von fünf Produktionsstandorten von Siemens Healthineers in Großbritannien unterstreicht die neue Fertigung die bedeutende Hightech-Präsenz des Unternehmens im ganzen Land. Die neue Betriebsstätte wird nach ihrer Inbetriebnahme mehr als 1.300 Arbeitsplätze bieten, einschließlich der derzeit bereits vorhandenen 600 Arbeitsplätze in einem bestehenden Werk in Eynsham in Oxfordshire. Neben Arbeitsplätzen in der Fertigung sind viele Stellen für hochqualifizierte Arbeitskräfte wie Physiker*innen, Ingenieur*innen, Techniker*innen und spezialisiertes Hilfspersonal vorgesehen. Der schrittweise Wechsel an den neuen Standort wird abhängig von der variablen Nachfrage nach den entwickelten Produkten voraussichtlich bis 2030 abgeschlossen sein.
„Die MRT-Technologie spielt eine wichtige Rolle bei der Diagnose von Krankheiten und hilft Patienten, gesund zu werden und gesund zu bleiben. Als weltweit führendes Unternehmen in der medizinischen Bildgebung sind wir sehr stolz darauf, hier in Oxford das nächste Kapitel unserer Geschichte aufzuschlagen“, sagte Bernd Montag, CEO von Siemens Healthineers. „Dieser Standort wird das globale Zentrum für unsere innovative und nahezu heliumfreie Magnettechnologie sein. Damit verbrauchen wir deutlich weniger von einer knappen natürlichen Ressource und ermöglichen gleichzeitig deutlich mehr Patienten den Zugang zu MRTs.“
Das mit Unterstützung des Bauträgers Tritax Symmetry entworfene Gebäude, das auf einen CO2-neutralen
Betrieb ausgelegt ist, legt ein besonderes Augenmerk auf die umliegenden Gemeinden und die Umwelt und berücksichtigt dabei Nachhaltigkeitsstrategien, die darauf abzielen, den Energiebedarf zu senken und die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden zu verbessern. Neben der Schaffung von Arbeitsplätzen gehören zu den Vorteilen für die Bevölkerung auch finanzielle Investitionen in die lokale Wirtschaft sowie Verbesserungen des lokalen Straßennetzes und ökologische Vorteile in Form eines Nettogewinns an biologischer Vielfalt. Hinzu kommt die Unterstützung lokaler Infrastruktur wie Buslinien, Fuß- und Radwege.
Im Rahmen seiner Expansionspläne erneuert Siemens Healthineers sein lokales Bildungsengagement in Oxfordshire. Dazu gehören Mentoring-Projekte für Schüler*innen in nahegelegenen Schulen sowie die Erhöhung der Zahl der Auszubildenden um 25 Prozent im Rahmen eines Drei-Jahres-Programms. Das Unternehmen ist außerdem Hauptsponsor des „Oxford Science and Ideas Festival“, das junge Menschen anregt, mehr über Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik in der Region zu erfahren.