Köln/Ariwara. Ein Nothilfeteam von Malteser International wird nahe der Stadt Goma die Menschen mit Trinkwasser versorgen. Rund 416.000 Menschen flohen in den vergangenen Tagen aus der Stadt, um sich vor einem erneuten Vulkanausbruch in Sicherheit zu bringen. „Die Menschen leben derzeit in behelfsmäßigen Unterkünften wie Schulen und anderen öffentlichen Gebäuden. Die Versorgung mit Wasser und Sanitäranlagen ist schlecht und niemand kann sagen, wie lange dieser Zustand noch andauern wird. Der Vulkan ist noch immer aktiv, am vergangenen Wochenende kam es erneut zu Erdstößen“, sagt Roland Hansen, Leiter der Afrikaabteilung von Malteser International.
Das sechsköpfige Team aus Uganda und der kongolesischen Stadt Ariwara wird eine Wasseraufbereitungsanlage für 12.000 Liter Wasser täglich in die Stadt Sake bringen, wo inzwischen in der näheren Umgebung rund 180.000 Geflüchtete untergekommen sind. Zusätzlich werden zwei Ärzte die Geflüchteten medizinisch versorgen. Unterstützt wird das Projekt vom Auswärtigen Amt. Bereits am 23. Mai war es zu einem Ausbruch des Vulkans Nyiragongo gekommen, bei dem 15 Menschen ums Leben kamen und 20.000 Menschen ihr Zuhause verloren.
Malteser International ist bereits seit 1996 in der DR Kongo aktiv und unterstützt dort das Gesundheitssystem, die Versorgung der Menschen mit Nahrungsmitteln und die Wasser- und Sanitärversorgung sowie Hygiene-Maßnahmen (WASH).