Nachdem in der Nähe von Cherson ein Staudamm zerstört wurde, richtet sich das Gesundheitshilfswerk action medeor auf größere Fluchtbewegungen in der Region ein.
Für die Versorgung von Geflüchteten aus den überfluteten Gebieten sollen Spendenmittel bereitgestellt werden.
„Die Lage ist aktuell noch unklar, wir wissen nicht, was passieren wird“, berichtet Markus Bremers, Pressesprecher von action medeor. „Unsere Partner vor Ort berichten uns davon, dass das Wasser bereits in Cherson angekommen ist, allerdings hat es bislang noch keine schweren Überschwemmungen in der Stadt gegeben. Erste Familien, die aus Angst vor einer Überschwemmung aus den umliegenden Dörfern geflüchtet sind, sind bereits in Cherson angekommen“, so Bremers weiter. „Unsere Partner vor Ort kümmern sich jetzt um die Menschen.“
Das Gesundheitshilfswerk action medeor ist seit Februar 2022 in der Ukraine-Hilfe aktiv und auch im Raum Cherson tätig. Zusammen mit der lokalen Hilfsorganisation Farwater betreibt action medeor in der Region eine mobile Apotheke und auch einen Mittagstisch für Kinder. „Aktuell funktionieren diese Angebote noch“, sagt Bremers, „aber wir müssen uns auch auf eine Unterbrechung oder Evakuierung vorbereiten.“
Wer die Arbeit von action medeor unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende tun. Wer online unter www.medeor.de spendet, kann dort auch seine Adresse für eine Spendenquittung hinterlassen. Klassisch geht es über IBAN DE78320500000000009993 bei der Sparkasse Krefeld, Spendenstichwort: „Nothilfe weltweit“.