Für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen ist es oft nicht einfach, Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung (BGM) umzusetzen. Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek), die OptiMedis AG und das Deutsche Netz Gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen e. V. (DNGfK) möchten sie dabei unterstützen und haben eine Kooperationsvereinbarung zur „Entwicklung und Pilotierung eines BGM-Fortbildungssystems“ geschlossen. Dazu wird eine strukturierte Seminarreihe zur Implementierung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) erarbeitet, die dann in bis zu 20 Krankenhäusern und/oder (teil-)stationären Pflegeeinrichtungen erprobt wird.
Inhaltlich geht es bei der Fortbildungsreihe zum Beispiel um diese Fragen: Welche betrieblichen Rahmenbedingungen müssen für ein erfolgreiches BGM geschaffen werden? Und wie kann den Beschäftigten ein gesundheitsförderlicher Arbeits- und Lebensstil nahegebracht werden? Auch gesundes Führen wird ein Thema sein.
Die kostenfreie Qualifizierung startet im März 2021 mit einer Auftaktveranstaltung. Interessierte Pflegeeinrichtungen oder Krankenhäuser können sich bereits heute unverbindlich für weitere Informationen unter diesem Link registrieren. Sie werden dann rechtzeitig über die konkreten Termine, Details zu den Inhalten und die Möglichkeit zur Anmeldung informiert.
Betriebliche Gesundheitsförderung wichtig – nicht nur in Corona-Zeiten
„Die Corona-Pandemie hat uns erneut gezeigt, wie wichtig es ist, die Beschäftigten in den Gesundheitseinrichtungen zu unterstützen und zu schützen, um damit letztendlich auch die Versorgung der Patientinnen und Patienten zu sichern. Die betriebliche Gesundheitsförderung nimmt dabei eine wichtige Rolle ein. Die Ersatzkassen wollen die Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen dabei unterstützen“, so Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des vdek.
Zur Umsetzung sagt Dr. Oliver Gröne, stellvertretender Vorstandsvorsitzender bei OptiMedis: „Wir werden innovative Methoden der Qualitätsverbesserung mit dem Fokus auf Betriebliche Gesundheitsförderung verknüpfen. Dabei nutzen wir einen Blended-Learning-Ansatz, bei dem Präsenzunterricht und E-Learning kombiniert werden.“
Zielgruppe der Fortbildungsreihe sind Beschäftigte in Akutkrankenhäusern sowie (teil-)stationären Pflegeeinrichtungen, die sich zu Themen eines ganzheitlichen und strukturierten BGM qualifizieren lassen möchten. „Viele Häuser und Einrichtungen werden durch die Fortbildungsreihe neue Impulse für die Gesundheitsförderung bekommen und nicht nur in der Theorie lernen, sondern auch konkret erfahren, wie sie BGM nachhaltig umsetzen können“, erklärt Dipl. Med. Olaf Haberecht, Vorstandsvorsitzender des DNGfK.
Foto: ©vdek/Georg J. Lopata