Die mittel- und langfristigen weltweiten Auswirkungen der SARS-Covid-19-Pandemie sind aktuell noch
nicht absehbar. Es lohnt der Blick auf einige Länder und Regionen in Asien, die zuerst von der
Pandemie betroffen waren und damit auch die ersten waren, die weitgehende Maßnahmen zur
Eindämmung treffen mussten. „Hammer and Dance“, in Kombination mit größtmöglicher Transparenz
und zügigem Reagieren sind nach jetzigem Ermessen die erfolgsversprechenden Reaktionen auf
diese ungewöhnliche Situation.
Die Beispiele in Asien zeigen aber auch: Es bedarf nicht zwingend eines weitgehenden „Shut-Downs“
des öffentlichen Lebens, um die Infektionsverbreitung in den Griff zu bekommen. Für die in
Deutschland und der EU beginnende Diskussion um den „Re-Start“ sind insbesondere die Erfahrungen
dieser Länder ausgesprochen wertvoll. Dazu gehören vorrangig der breite Einsatz von Apps auf Mobil-
Telefonen, das massive Ausdehnen von Test und eine breite Akzeptanz von elementaren
Schutzmaßnahmen im öffentlichen Raum durch die Bevölkerung. Mit den Einblicken in die „Learnings“
in Asien wollen wir einen Beitrag leisten zur Frage, wie ein „Re-Start“ in Deutschland und der EU
organisiert werden kann.