Sehr geehrte Damen und Herren,
die Corona-Pandemie ist ein tiefer Einschnitt für die internationale Staatengemeinschaft und ihre Volkswirtschaften. Ihre ökonomischen Auswirkungen treffen auch die deutsche Industrie massiv. Bisher hat Deutschland bewiesen, dass die Herausforderungen der Pandemie für das deutsche Gesundheits- und Pflegesystem beherrschbar waren. Auch die deutsche Industrie – börsennotierter Konzern und mittelständisches Familienunternehmen gleichermaßen – hat unter erschwerten Bedingungen vielerorts Produktion und Dienstleistungen aufrechterhalten können.
Wissenschaft und Politik haben in den vergangenen Tagen erste Diskussionsvorschläge entwickelt und der Öffentlichkeit präsentiert. Die Bundesregierung hat am 15. April 2020 eine mit den Bundesländern abgestimmte Strategie kommuniziert, die Eckpunkte für eine Rückkehr zur Normalität in Gesellschaft und Wirtschaft vorgibt. Aufbauend auf diesen Diskussionsbeiträgen, wirbt der BDI dafür, die wirtschaftspolitische Betrachtung der Krise und ihre mittel- und langfristigen Folgen zunehmend in den Blick zu nehmen. Ziel muss ein verbindlicher Planungshorizont für die Unternehmen sein, der es ermöglicht, den Stillstand von Wirtschaft und Gesellschaft stufenweise wieder aufzuheben. Andernfalls drohen erhebliche Konsequenzen für unsere Unternehmen und ihre Belegschaften, Kunden und Zulieferer.
Wir haben heute dieses Papier im politischen Raum eingebracht und einen weiteren Dialog mit der Bundesregierung zur Bewältigung der Krise angeboten. Für Rückfragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Joachim Lang
Hauptgeschäftsführer und Mitglied des Präsidiums
Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.