Hintergrund:

In dem 90-seitigen internen Abschlussbericht des Agendaprozesses “BMZ 2030“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung wurde dem Thema Gesundheit lediglich in einer einzigen Textpassage Rechnung getragen:

„Eine Fokussierung unseres politischen und operativen Engagements bedeutet, dass bestimmte Themen zukünftig ausschließlich multilateral bearbeitet werden (z.B. Gesundheit), auch weil hier starke multilaterale Institutionen aktiv sind.“

> BMZ 2030 – Abschlussbericht

> Themenliste gemäß BMZ 2030

Reaktion der GHA:

Beide Schreiben wurde an weitere Abgeordnete des Deutschen Bundestages gerichtet:

Position der GHA:

„Die unzureichende Gewichtung von Gesundheit in der EZ insgesamt wie auch die Einstellung der bilateralen EZ in Gesundheit sehen wir in der GHA kritisch und mit überaus großer Sorge. Gesundheit muss wieder ein expliziter Schwerpunkt in der bilateralen EZ werden, denn Gesundheit ist die Basis für die Entwicklung jedes Landes und  insbesondere für die Armutsbekämpfung. Die bilaterale EZ als effektives und probates Instrument insbesondere für eine weiterhin dringend notwendige Gesundheitssystemstärkung darf nicht entfallen.

[Es] besteht sektorübergreifend […] die Überzeugung, dass im Hinblick auf die Erreichbarkeit der gesundheitsbezogenen Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen entgegen der „BMZ 2030“-Agenda konsequent gelten muss, multilaterales Engagement in Globaler Gesundheit im Zusammenspiel mit bilateralem Engagement zu stärken.

Gesundheit muss […] unbedingt als weiteres Kernthema neben den fünf bislang bestehenden Kernthemen mit in die Themenliste nach dem Agenda 2030-Themenmodell des BMZ aufgenommen werden.

Reaktionen & weiteres Vorgehen:

> BMZ Corona-Sofortprogramm