Anlässlich der Fusion der drei Verbände German Healthcare Export Group (GHE), German Healthcare Partnership (GHP) und German-Sino Healthcare Group (GSHCG) zum 01. Januar 2020 zur GHA – German Health Alliance haben die Mitglieder der neuen Initiative des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e. V. (BDI) am 26. November 2019 in Berlin erstmalig gemeinsam getagt.

Mit der Fusion der drei Verbände zur GHA werden die Stimmen zusammengelegt und die Aktivitäten und Expertisen gebündelt. Der Zusammenschluss bedeutet wechselseitig für alle – dann über 100 – Mitglieder der drei Verbände, die aus den Sektoren Privatwirtschaft, NGOs und Wissenschaft kommen, einen deutlichen Mehrwert. „Wir können größere Pakete schnüren und Allianzen bilden“, sehen die vier Vorstände Göhde, Singer, Fichtner und Dietel der GHA einstimmig.

„Die meist mittelständisch geprägten Medizintechnikhersteller sind produkt- und innovationsgetrieben. Die GHE hilft ihnen in Auslandsmärkte zu kommen und nicht die gleichen Fehler zu machen, die vielleicht einem Verbandskollegen passiert sind, z. B. Gründung einer Dependance im „falschen“ Land. Dafür ist unser Netzwerk seit fast 30 Jahren da“, führt Erhard Fichtner, 2. Vorsitzender GHE, zukünftig stellv. Vorstandsvorsitzender GHA, die Vorteile, die ab 2020 alle Mitglieder der GHA durch die Expertise der GHE haben, aus.

Die GHE bringt darüber hinaus ihre langjährige Erfahrung in der Ausrichtung von Messen mit großen Gemeinschaftsständen auf der MEDICA und der Arab Health ein. „Bei unserem ersten gemeinsamen GHA-Auftritt auf der MEDICA 2019 konnten auch die Mitglieder, die aus der GHP und der GSHCG kommen, von dem starken, interaktiven Netzwerk in der GHA-Lounge profitieren“, erklärt Roland Göhde, Vorstandsvorsitzender GHA.

„Die multisektoral aufgestellte GHP bringt in die neue Partnerschaft ihre umfangreichen Aktivitäten und Kontakte aus der globalen Gesundheitspolitik sowie die Flankierung durch den BDI ein“, sieht Ronald Singer, 1. Vorsitzender GHE, zukünftig weiterer Vorstandsvorsitzender GHA, der zukünftigen Zusammenarbeit positiv entgegen.

Die GSHCG bereichert die GHA mit außerordentlich wertvollen politischen Kontakten in China nach „ganz oben“ sowie Kooperationen, Entwicklungen und Projekten in und mit China. „Unsere Aktivitäten können durch die Fusion bei gleichzeitiger Mitarbeit der Mitglieder weiter ausgebaut werden“, führt Professor Manfred Dietel, Vorstandsvorsitzender GSHCG, zukünftig stellv. Vorstand GHA, aus.

Die internationale Stimme der deutschen Gesundheit

„Die GHE bringt die Stärke „Unterstützung von KMUs bei Markteintritt und -ausbau“ sowie einen sehr hohen Austauschgrad in die GHA ein. Die GHP wiederum hat sich stark auf den globalen gesundheitspolitischen Teil, insbesondere im Bereich der Gesundheitssystemstärkung und der internationalen Zusammenarbeit in Gesundheit, fokussiert. Wir brauchen beides. Insofern ergänzen wir uns in einem immer politischer werdenden internationalen Gesundheitssektor synergetisch und hochgradig komplementär“, resümiert Göhde.

Felix Esser, Abteilungsleiter Industrielle Gesundheitswirtschaft des BDI hat den Mehrwert für die Mitglieder durch die Anbindung an den BDI ausführlich erläutert.

Die Tagung stand ganz unter dem Motto des gegenseitigen Kennenlernens und Netzwerkens. Die drei Verbände haben sich hierfür den Mitgliedern ausführlich vorgestellt. Es ging von den Wurzeln der drei Einzelverbände bis zur gemeinsamen, zukünftigen Ausrichtung der GHA mit Außendarstellung, Website, Mitgliederbroschüre, Aktivitäten, Messen und Veranstaltungen.

Der große GHA-Abendempfang anlässlich der Verleihung des German Global Health Award 2019 an den Präsidenten des World Health Summit und ehemaligen Vorstandvorsitzenden der Charité Professor Detlev Ganten mit einer Laudatio seines Nachfolgers Professor Karl Max Einhäupl haben die Veranstaltung bereichert und durch politische Keynotes von hochrangigen internationalen Gästen sowie einer parlamentarischen Diskussion zu Globaler Gesundheit abgerundet.

Das Resümée – eine sehr gelungene erste gemeinsame GHA-Tagung mit über 80 Teilnehmern aus dem Mitgliederkreis und rund 300 Besuchern des Abendempfangs.