GHA – German Health Alliance mit starker, aktiver inhaltlicher Beteiligung am WHS 2020

Im Mittelpunkt des dreitägigen Weltgesundheitsgipfels (World Health Summit / WHS) vom 25.-27. Oktober standen aktuelle Erkenntnisse zu Covid-19, globale Strategien zur Pandemie-Prävention und -Bekämpfung sowie die Rolle Europas und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in der globalen Gesundheit.

Insgesamt haben mehr als 6.000 Wissenschaftler, Politiker und Ärzte aus über 100 verschiedenen Nationen virtuell an dem seit 2009 jährlich stattfindenden WHS teilgenommen, an dem sich die GHA – German Health Alliance seit 2014 als Partner des WHS inhaltlich beteiligt.

Bundespräsident Dr. Frank Walter Steinmeier rief in seiner Eröffnungs-Videobotschaft die Staatengemeinschaft zur Kooperation auf, insbesondere in Bezug auf das Thema Impfstoffe. Die Pandemie müsse mit einem Geist der Zusammenarbeit überwunden werden.

Dem schloss sich Professor Dr. Detlev Ganten, Präsident und Gründer des World Health Summits, in seiner Eröffnung an, indem er zu internationaler Solidarität aufrief: Nur durch enge Kooperation sei die Verbesserung der globalen Gesundheit möglich. Zudem gelte, so Professor Ganten, „health is wealth“.

WHO-Generaldirektor Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus betonte in der Abschlussveranstaltung, dass die Stärkung der Zusammenarbeit mit den Partnern der WHO zu seinen höchsten Prioritäten zähle. Kooperation und Innovation seien die Schlüsselfaktoren, um die Länder dabei zu unterstützen, die Covid-19-Pandemie zu überwinden und die Fortschritte auf dem Weg zu den Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 der Vereinten Nationen, die sog. Sustainable Development Goals (SDGs), zu beschleunigen.

In der Paneldiskussion “Strong Partnerships as a Determinant of Health – Bridging the Public, Private and Political Powers to Accelerate the Attainment of the 2030 SDGs“, die die GHA – German Health Alliance im Rahmen des WHS gemeinsam mit dem globalen Parlamentariernetzwerk UNITE und UNAIDS durchgeführt hat, wurden diese zentralen Themen vertieft.

„Widerstandsfähige Gesundheitssysteme sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen Pandemieprävention und -bekämpfung und darüber hinaus eine unabdingbare Voraussetzung für die allgemeine wirtschaftliche und politische Stabilität sowie für jede nachhaltig positive sozioökonomische Entwicklung“, betonte Roland Göhde, GHA-Vorstandsvorsitzender.

Wenn es um die erforderliche Beschleunigung zur Erreichung der gesundheitsbezogenen SDGs gehe, spielten Innovationen, insbesondere im Bereich der digitalen Gesundheit, die Brückenbildung von Innovationen zur Implementierung und starke Partnerschaften wie auch transsektorale und interdisziplinäre Kooperationen eine Schlüsselrolle.

Als konkretes Beispiel sei die enge Partnerschaft und Zusammenarbeit der GHA mit UNITE und UNAIDS herauszuheben. Mit ihren mehr als 100 Mitgliedern aus Privatwirtschaft, Wissenschaft, NGOs, Stiftungen und Zivilgesellschaft könne die multisektoral aufgestellte GHA aber auch bereits selbst als eine solche Partnerschaft angesehen werden, so Göhde weiter.

„Gesundheit muss als eine globale öffentliche Investition angesehen werden und erfordert daher globale Solidarität und globale Lösungen. Gesundheit ist mehr als eine politische Entscheidung. Gesundheit ist ein politisches Muss, das als klare, konsequente ‚Gesundheit in allen Politikfeldern‘-Strategie gestaltet werden muss, die kontinuierlich ganz oben auf dem politischen Agendasetting steht“, so Göhdes Kernbotschaft. Insofern seien politische Führung sowie politisches Engagement und Handeln unverzichtbar, um die erforderlichen transformativen Verbesserungen von Gesundheitssystemen bewirken zu können.

In enger Partnerschaft mit dem World Health Summit hatte die GHA neben dem mit UNITE und UNAIDS veranstalteten Panel auch das 3. German-East European & CIS Health Forum am 23. Oktober gemeinsam mit dem Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. und das bereits 7. German-African Healthcare Forum zusammen mit dem Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft e.V. am 28. Oktober als Side Events zum WHS ausgerichtet.

Der Weltgesundheitsgipfel sei – vor allem für den interdisziplinären Austausch, der starke, nachhaltige Partnerschaften entstehen lasse – eine ausgezeichnete und absolut notwendige Plattform, deren Wichtigkeit und Bedeutung noch nie so hoch wie in diesem Jahr der Coronavirus-Pandemie eingeschätzt werden müsse.